Das Teenager ihr Zimmer aufräumen ist eher eine Seltenheit. Wie gehe ich mit dieser Unordnung im Zimmer um? Erstmal: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben ein ganz normales Kind! Zweitens: Tür zu! Dann sieht man es nicht.
Zimmer aufräumen: Es ist ihr Reich
Im Ernst, die Wäsche, ob getragen oder nicht getragen – bedeckt den Teppich, die Abgabe der Pfand Flaschen würden mittlerweile eine Reise nach Teneriffa ermöglichen und dieser stickige Geruch ist so fies, dass die Ameisenstraße vom halben Apfel direkt zur Tür führt. Schlaue Ameisen, denn sie wissen, das Fenster wird eh niemals geöffnet.
Das Thema Zimmer ist wahrscheinlich nicht das schlimmste, ernste Thema, aber dass Nervigste. Die häufigste Aktivität, die Eltern im Zimmer ihrer Teenager ausüben, ist das Lüften. Also wer so eine Klassenfahrt für 4-5 Tage Lüften ausnutzen möchte, hat mein Verständnis. Prinzipiell ist es aber ihr Reich und da ist auch gut so. Essensreste müssen raus, Schmutzwäsche kommt in den Wäschesack, sonst wird es nicht gewaschen. Das wären aber auch meine einzigen Regeln dazu.
Unser Video zum Thema “Zimmer aufräumen”
Pubertät ist Chaos im Kopf
Unsere Teenager haben in der Pubertät viel zu begrübeln, sie ziehen sich zurück, sie entwickeln ihr Gefühl von Privatsphäre und somit wird dieser Pumakäfig zu ihrem persönlichen Reich, dass sie verteidigen – wie letztlich ein Puma auch. Das Chaos im Kopf spiegelt sich im Zimmer wider. Und es gilt bei den jungen Rebellen gilt auch oft der Grundsatz: „Je weniger ich mich aufrege, desto eher wird aufgeräumt!“
Also, es ist nicht euer Zimmer, sie muss darin leben und atmen. Wenn Freunde von ihr kommen, müssen sie das verantworten. Sie müssen lernen, dass selbst zu steuern. Und wenn die erste Freundin kommt, ist das Thema oft erledigt. Dann wird oft zum Staubsauger gegriffen und die Schmutzwäsche kommt wieder in den Wäschebeutel. Und das ist oft so lang her, dass da paar Strampler dabei sind.